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Unterwegs mit den Eltern

Es ist soweit: Die eigenen Eltern haben sich angekündigt, sie wollen die neue Stadt ihres Sprösslings kennenlernen. Dass Sprössling schon seit einigen Jahren nicht mehr das richtige Wort für einen erwachsenen Menschen ist, interessiert sie genauso wenig, wie der Umstand, dass die Wochenenden vorwiegend in Diskotheken, Bars oder Kinosälen verbracht werden und nicht am Kaffeetisch. Weil aber das Küchenregal schon seit Monaten originalverpackt im Abstellzimmer steht, ist man dann doch ganz froh über Vaters helfende Hände. Deshalb haben wir sieben Tipps für ein perfektes Elternwochenende in der Löwenstadt zusammengetragen.

Marktbesuch

Stilecht beginnt das Wochenende mit einem Besuch des Wochenmarktes auf dem Altstadtmarkt. Der Herbst ist die beste Marktzeit, denn dann sind die Stände vollgepackt mit leckerem Obst und Gemüse, die Kürbisse leuchten mit den Äpfeln um die Wette und die Blumenauswahl kann sich noch sehen lassen. Mit einem Kaffee in der Hand lässt sich das Markttreiben hervorragend beobachten und das Koffein treibt die Müdigkeit aus den Beinen.

Historische Bauten und neue Architektur - beim Bummel durch die Braunschweiger Innenstadt gibt es viel zu entdecken. Foto: Daniel Möller

Historische Bauten und neue Architektur – beim Bummel durch die Braunschweiger Innenstadt gibt es viel zu entdecken. Foto: Daniel Möller

Bummeln

Während eines Einkaufsbummels durch die Innenstadt kommt man gleich an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Altstadtrathaus, Gewandhaus, Dom, Burg Dankwarderode und natürlich dem Löwen vorbei und kann die Eltern mit historischem Wissen beeindrucken. Außerdem macht Shoppen glücklich – zumindest die Mutter – und ein Erinnerungsstück an die Löwenstadt schadet ebenfalls nicht. Ein Abstecher zur Buchhandlung Graff zeigt, dass die Braunschweiger Bücher immer noch lieber im Buchhandel als im Internet kaufen.

Stärken im Café

Nach dem Streifzug durch die Innenstadt brauchen die Beine etwas Ruhe und der Magen eine kleine Leckerei. Bei gutem Wetter geht es in ein Café auf dem Kohlmarkt, der nicht umsonst das „Wohnzimmer“ der Löwenstadt genannt wird. Wer es etwas ruhiger mag, besucht ein Café am Rande der Stadt, zum Beispiel Tante Emmelie oder das Heimatrausch.

Klosterkirche Riddagshausen. Foto: Gerald Grote

Klosterkirche Riddagshausen. Foto: Gerald Grote

Spazierengehen

Als Kontrast zum urbanen Leben ist jetzt etwas Natur angebracht. Glücklicherweise braucht man die in Braunschweig nicht zu suchen – ein Spaziergang in einem der vielen Parks ist Erholung genug. Wer durch das schöne Riddagshausen spaziert, kann hier auch gleich das pittoreske Zisterzienserkloster besuchen. Im dazugehörigen Museum gibt es den geschichtlichen Hintergrund dazu.

Museumsbesuch

Wer lieber Kultur als Natur entdeckt, ist in einem der vielen Museen gut aufgehoben. Ob Geschichtliches im Landesmuseum, Altstadtmuseum oder Schlossmuseum oder Künstlerisches im Kunstverein, Städtischem Museum  oder Allgemeinen Konsumverein. Vielleicht ist ja auch eine Ausstellung in einer der Galerien interessant? Einen guten Überblick über Ausstellungen gibt es im Ausstellungskalender.

Essen gehen

Abends geht es dann mit den Eltern in ein Restaurant. Ob rustikal oder modern, ob international oder regional – ein für jeden Geschmack passendes Restaurant wird sich in der Löwenstadt schon finden. Und das wichtigste bei der Restaurantwahl ist ja auch, dass es Mama und Papa schmeckt.

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Liederabend „Fick dich ins Knie, Melancholie“ am Staatstheater Braunschweig. Foto: Volker Beinhorn

Theaterbesuch

Wenn der Abend noch jung ist, ist es Zeit für einen Theaterbesuch in einem der vier Theater der Stadt. Hochkultur im Staatstheater, Lustiges in der Komödie am Altstadtmarkt , Junges und Wildes im LOT-Theater oder etwas Feines im kleinsten Theater der Stadt – spätestens die Vielfalt der Theaterstücke wird die Eltern überzeugen, dass das eigene Kind in einer kulturell reichen Stadt gelandet ist.

Ich bin mir sicher, dass nach diesem Programm die Eltern glücklich und zufrieden ins Bett gehen. Sollten die Eltern ein weiteres Mal zu Besuch kommen wollen, steht auf dem Programm das schöne Magniviertel, natürlich die Eintracht und …

 

Artikelbild: Daniel Möller

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