Nachdem Fabian Kappel und ich uns ausgepowert haben, für Sie die schönsten Joggingstrecken und beliebtesten Tischtennisplatten herausgesucht haben, die Wasserwelt ausprobiert, auf dem Trimm-Dich-Pfad im Westpark geschwitzt haben und geklettert sind, steht mir zum Abschluss unserer Serie Fit in den Frühling etwas Ruhigeres, wenn auch ebenso Anstrengendes zu: Yoga.
Yoga ist eigentlich eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen, die zusammen genommen eine indische philosophische Lehre ergeben, die zur Selbsterkenntnis führt. Wenn wir Westeuropäer aber von Yoga sprechen, meinen wir die körperlichen Übungen, genannt Asanas oder Yogasanas. Yoga wird im Sportverein angeboten, beim Unisport sowie von vielen privaten Yogalehrern und Yogalehrerinnen. Und natürlich kann man Yoga auch zu Hause machen – so wie ich.
Zwei Jahre lang war ich Mitglied in einem Sportverein und habe dort unterschiedliche Yogakurse besucht. Aus Zeitgründen musste ich die Mitgliedschaft aufgeben. Da ich mich durch Yoga aber insgesamt frischer und beweglicher fühlte, kaufte ich mir eine Yogamatte. Ein Yogabuch befand sich schon seit dem letzten Betriebsfeier-Wichteln in meinem Besitz. Seitdem mache ich meine Übungen zu Hause. Morgens zum Beispiel, wenn ich schlecht aus dem Bett komme, rolle ich die Matte aus und strecke mich erstmal der Sonne entgegen, mit dem Sonnengruß. Nach drei Wiederholungen merke ich, wie langsam die Kraft in meine müden Glieder fließt, der Rücken länger wird und mein Kreislauf in Schwung kommt. Zehn Minuten reichen schon aus, damit ich mich besser fühle.
Oder abends, wenn ich vom langen Sitzen im Büro Rückenschmerzen habe. Dann suche ich mir ein paar Übungen heraus, die den Rücken stärken. Meistens turne ich zwischen zwanzig und vierzig Minuten auf der Matte und diese Zeit habe ich dann nur für mich: Das Handy ist ausgestellt. Yogaübungen sind vor allem Dehnübungen, viele Bewegungen werden langsam und bewusst ausgeführt. Auch wenn es von außen einfach aussieht – Yoga ist anstrengend, eben weil viele Figuren – so heißen die Übungen auch – lange gehalten werden.
Beim Yoga achte ich vor allem auf die richtige Atemtechnik, denn erst durch die Atmung wirken die Übungen im Körper richtig nach. Durch das richtige Atmen kann Yoga entspannen, andere Übungen hingegen werden dadurch deutlich erschwert. In der Anfangszeit muss sich der Körper erst an die Bewegungen und Dehnungen gewöhnen und auch später stößt er immer wieder an seine Grenzen, die jedoch durch regelmäßiges Üben erweitert werden.
Asanas-Yoga trainiert Kraft, Beweglichkeit, Gleichgewichtssinn und Muskulatur. Außerdem verbessert es die Durchblutung und die Körperhaltung. Falsch ausgeübte Bewegungsabläufe oder die falsche Atmung allerdings führen zum Gegenteil: sie schaden. Deshalb empfehle ich zumindest für den Einstieg, Yoga bei einem Yogalehrer zu lernen.
In Braunschweig kann Yoga in folgenden Sportvereinen gelernt und praktiziert werden:
- MTV Braunschweig
- TSV Schapen
- Breitensportverein Lehndorf
- Gesundheitssportverein Braunschweig
- Lehndorfer TSV
- Polizeisportverein Braunschweig
- Familiensportverein Braunschweig
Auch die Volkshochschule Braunschweig bietet Kurse an. Wer nicht Mitglied in einem Sportverein ist, kann Yoga auch bei den vielen verschiedenen privaten Lehrern lernen. Googeln Sie einfach einmal.
(Artikelbild: BSM)
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