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So gelingen die sportlichen Vorsätze 2018

UPDATE: Seit dem 3. März 2018 betreibt Re-Athlete seinen Store in der Ferdinandstraße 8. Die Öffnungszeiten sind: Mo. von 15:00 – 20:00 Uhr, Di-Fr von 10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr und Sa von 10:00 bis 15:00 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Der Beginn eines neuen Jahres bedeutet für viele Menschen auch, sich Ziele zu setzen oder neue Herausforderungen zu suchen. Wenn ich in meiner Familie und meinem Freundeskreis herumfrage, merke ich, dass Vorsätze wie mehr Sport, eine gesündere Ernährung oder soziale Themen wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden. Ich habe mir für 2018 vorgenommen, an einer Laufveranstaltung teilzunehmen. 10 km durch die Löwenstadt und ihre Umgebung ist für mich ein Ziel, das ich gerne erreichen möchte. Nicht, dass ich bisher unsportlich gewesen wäre, aber es reizt mich schon, mich einmal mit anderen Läuferinnen und Läufern zu messen. Welche Vorsätze haben Sie für 2018? Treffen wir uns vielleicht bald beim Laufen?

Johannes Skowron und Alina Hische sind die Gründer von Re-Athlete. Foto: BSM

Johannes Skowron und Alina Hische sind die Gründer von Re-Athlete. Foto: BSM

Damit ich gut vorbereitet bin, um meine Vorsätze einzuhalten, habe ich das Braunschweiger Unternehmen Re-Athlete besucht. Re-Athlete ist ein junges Start-Up, das Sportbekleidung aus recycelten Fischernetzen und anderen Nylonabfällen herstellt, die ansonsten die Weltmeere und unsere Umwelt verschmutzen. Es ist also ideal für alle, die sich besonders ambitionierte Vorsätze für 2018 gesetzt haben – Umweltschutz im Vorbeilaufen. „Der Stoff ist neuwertig und besteht zu 78 Prozent aus recyceltem Stoff und zu 22 Prozent aus Elasthan, das für die Atmungsaktivität der Kleidung sorgt“, erfahre ich von Alina Hische, die vor einem Jahr gemeinsam mit Johannes Skowron das Unternehmen gegründet hat. Alina Hische ist Psychologiestudentin und Hobbyschneiderin, Johannes Skowron hat einen Studienabschluss in Sportmanagement und hat sich in seiner Bachelorarbeit mit dem Thema nachhaltige Sportbekleidung auseinandergesetzt. „Ich habe gemerkt, dass die Mischung aus Regionalität und nachhaltiger Produktion im Sportbekleidungsangebot noch fehlt“, resümiert er eines der Ergebnisse aus seiner Abschlussarbeit. Außerdem erzählen mir die beiden, dass sie sich schon länger mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Mit Re-Athlete verbinden sie schließlich Hobby, Beruf und persönliche Interessen.

Der Verein Healthy Seas befreit die Meere von Fischernetzen, die zu Nylon-Fäden weiterverarbeitet werden. Grafik: Healthy Seas

Der Verein Healthy Seas befreit die Meere von Fischernetzen, die zu Nylon-Fäden weiterverarbeitet werden. Grafik: Healthy Seas

Nach vielen Monaten der Recherche war für die beiden Gründer schließlich klar, wie und mit welchen Partnern sie ihre Kleidung herstellen möchten. Als Produzent für die Stoffe haben sie das Unternehmen Econyl ausgewählt, das Alina Hische und Johannes Skowron mit seinem Regenerations-System überzeugt hat. Econyl hat es sich zum Ziel gesetzt, umweltfreundliche Produkte zu erschaffen und diese immer wieder zu erneuern. So verarbeiten sie Nylon-Abfall, den der Verein Healthy Seas beispielsweise in Form von Fischernetzen aus dem Meer sammelt und an Econyl liefert, wieder zu neuen Nylonfäden und Stoffen.

Die Kleidungsstücke von Re-Athlete gestaltet Alina Hische selbst. „Wichtig ist für uns vor allem, dass sie nachhaltig produziert werden und funktional sind. Die Designs an sich sind eher einfach und schlicht gehalten“, erklärt Alina Hische. Die Endproduktion der Kleidung hat bisher die Lebenshilfe in Wolfsburg übernommen, ab März wird in einer neu angemieteten Immobilie direkt in Braunschweig produziert. „In Deutschland werden kaum noch Textilien genäht, das macht unsere Produkte zu etwas Besonderem“, stellt Johannes Skowron heraus.

Bequem und nachhaltig soll sie sein, die Kleidung von Re-Athlete. Foto: Re-Athlete

Bequem und nachhaltig soll sie sein, die Kleidung von Re-Athlete. Foto: Re-Athlete

Aktuell bietet das Label in seinem Onlineshop zwölf verschiedene Produkte an, die ab März auch im eigenen Ladengeschäft in Braunschweig erhältlich sind. „Auf Wunsch entwerfen wir aber auch neue Designs oder nehmen Änderungen an den Kleidungsstücken vor“, erläutert Alina Hische den Service von Re-Athlete. Die beiden Gründer möchten mit ihrer Kleidung gerne den Nachhaltigkeitsgedanken in der Sportlerwelt weiterverbreiten: „Wir würden uns freuen, wenn wir auf diesem Weg mehr Menschen dazu bringen können, über die Herkunft ihrer Kleidung nachzudenken.“

Sie haben sich mit neuer Sportkleidung ausgestattet, wissen aber nun nicht, wo sich in Braunschweig schöne Laufstrecken befinden? Diese Ausrede zählt beim Aufschieben der Vorsätze nicht! Das Buch „Braunschweig läuft – 14 Runden in und um Braunschweig“, das die Sportfreunde Braunschweig e. V. herausgegeben haben, enthält Streckenvorschläge von 3,3 bis zu 24,7 Kilometern und ist mit Sicherheit auch für Spaziergänger und Walkingfreunde eine gute Inspirationsquelle. Was mir besonders an dem Buch gefällt ist, dass es über den Verkehr, den Bodenbelag, Hindernisse und Besonderheiten auf der jeweiligen Strecke aufklärt. Außerdem erfahre ich etwas über die Umgebung und Sehenswürdigkeiten, die mir auf der Strecke begegnen. Und auch wir haben schon hier und hier Strecken für ambitionierte und gemütliche Läuferinnen und Läufer vorgestellt.

Das Buch Braunschweig läuft informirt über Lauftrecken in Braunschweig. Foto: BSM/Sascha Gramann

Das Buch Braunschweig läuft informirt über Lauftrecken in Braunschweig. Foto: BSM/Sascha Gramann

Beitragsbild: Für Damen bietet Re-Athlete zum Beispiel das Crop Top an. Foto: Re-Athlete

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