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Brille auf und rein in die Virtual Reality

Ostfalia Hochschule

Für manche ist die Virtual Reality (VR) noch eine Zukunftsvorstellung. Für mich jedenfalls war es lange Zeit Material für Filme und Bücher. Für andere hingegen gehört sie schon zum Alltag. Am Anfang der Woche durfte ich eine Forschergruppe rund um Prof. Dr. Carsten Stechert von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel besuchen, die sich mit der VR-Technologie beschäftigt.  

Virtual Reality

Zuerst zu den Basics: Die VR ist eine computergenerierte Wirklichkeit. Mit einer speziellen Brille können ihre Träger:innen in diese virtuelle Welt eintauchen und sich dort bewegen. Ob in der Gaming-Industrie oder auch in der Forschung – diese Technologie wird immer populärer. So bringt sie zweifellos nicht nur Spiele der Realität näher, indem Spieler:innen in die Welt ihrer Games eintauchen können, sondern sie kann auch eine große Hilfe im Alltag sein. Welche Anwendungsmöglichkeiten diese Technologie hat, erfahre ich von dem Team der Ostfalia.

Mit Virtual Reality Züge optimieren

Mithilfe der VR kann das Team noch vor seinem Bau in einen Zug einsteigen, ihn anschauen und bewerten – virtuell versteht sich. Unter dem Gesichtspunkt Ergonomie beispielsweise bewerten sie die Höhe von Gepäckablagen oder die Breite des Ganges. So decken sie mögliche Fehlplanungen im Voraus auf. Indem das Team einen Zug schon vor dem Bau visualisieren und auch betreten kann, wird eine Menge Geld gespart.

Symbolbild Virtual Reality

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Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch einmal in die VR einzutauchen. Mit Brille und speziellen Controllern ausgestattet ging der Spaß los: Plötzlich stand ich in einer großen Halle und das Labor der Ostfalia war weg. Ein wenig mulmig wurde mir, als ich Stimmen hörte, aber keine Personen sah. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ging das nervöse Gefühl jedoch weg. Den Anleitungen nach begab ich mich in der VR schließlich zum Zug und stieg ein. Im Zug gab es einige Aufgaben: Hinsetzen, den Gang entlanggehen und die Gepäckablage untersuchen. Klingt einfacher als es ist, ich konnte sie aber meistern.

Augmented Reality

Ein weiterer Forschungsbereich der Ostfalia ist die Augmented Reality (AR). Sie ist eine computergestützte Erweiterung der Realität, welche die reale Welt mit virtuellen Objekten verbindet. Sie ist bekannt aus vielen Spielen wie Pokemón Go oder Harry Potters Wizards Unite, in dem Spieler:innen mit ihrem Smartphone in die Zauberwelt von Hogwarts eintauchen können.

Auch unsere App „Entdecke Braunschweig“ hat spezielle AR-Funktionen, die Braunschweig auf neue Weise zeigen. Versteckte Details auf dem Burgplatz, Umgebungsinformationen zu verschiedenen Standorten oder auch Einblicke in Braunschweigs Vergangenheit warten, von Ihnen entdeckt zu werden.

Symbolbild Augmented Reality

Mithilfe einer Kamera und AR werden virtuelle Objekte auf dem Bildschirm eines Smartphones oder Tablets in der realen Welt angezeigt. Nutzer:innen können so Elemente als 3D-Visualisierungen anschauen. An der Ostfalia wird diese Technologie unter anderem auch von Student:innen in Vorlesungen genutzt, um sich theoretische Lerneinheiten visualisieren zu lassen und so komplexe technische Zusammenhänge besser verstehen zu können.

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Sie wollten auch schon immer mal eine VR-Brille aufsetzen oder mehr über die Forschung darüber erfahren? Das Forscherteam der Ostfalia wird am Tag der Schiene, 16. September, im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche auf dem Schlossplatz dabei sein – natürlich mit VR-Brille. Vor Ort erzählen sie mehr zur ihren Forschungen, stellen sich allen möglichen Fragen der Besucher:innen und lassen Interessierte die VR erleben. Sind Sie mutig genug und steigen ein? 

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