Der Winter in Niedersachsen ist oft leider grau und regnerisch und lockt nur selten mit schneebedeckten Landschaften. Langeweile oder schlechte Laune kommen bei mir trotzdem nicht auf, denn auch im Winter gibt es in der Löwenstadt viele tolle Möglichkeiten, sich ein paar schöne Stunden zu machen. Meine besten Tipps gegen den Winterblues verrate ich Ihnen natürlich gerne!
Ins Kino gehen
Winter ist Filmpremieren-Zeit. Verlässlich im Winter kommen die Filme ins Kino, die auch für die Oscars ins Rennen geschickt werden. Sie können bei Ihrer Filmauswahl also gar keinen Fehler machen. Schnappen Sie sich also Ihre Begleitung, eine große Tüte Popcorn und Film ab! Große Kinoblockbuster können Sie eher im Astor Filmtheater erleben, independent Filmproduktionen eher im Universum Filmtheater. Aber egal für welches Kinoerlebnis Sie sich entscheiden, Sie werden sicher gut unterhalten.
Ab ins Museum
Was gibt es Besseres als bei diesem trüben Winterwetter ins Museum zu gehen? Mit der Braunschweiger MuseumsCard können Sie einmalig kostenlos die sieben Museen in Braunschweig und anschließend ein Jahr lang ermäßigt besuchen. Die MuseumsCard gibt es in den Museen sowie in der Touristinfo Braunschweig. Und das gibt es zu sehen:
- Städtisches Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall: „Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau“ und „Fritz Bauer. Der Staatsanwalt – NS-Verbrechen vor Gericht“
- Herzog Anton Ulrich-Museum: „Die Groteske. Eine künstlerische Randerscheinung im Fokus“
- Staatliches Naturhistorisches Museum: „Die Welt der jungen Dinosaurier“
- Braunschweigisches Landesmuseum Familienmuseum: „Bruneswic anno 1221“
- Braunschweigisches Landesmuseum Hinter Aegidien: „Ein Teil von uns“
- Kunstverein Braunschweig: „Die Fürst Pückler Bluse“ und „The Living House“
- Museum für Photographie Braunschweig: „A kind of Magic“
- Schlossmuseum Braunschweig: Dauerausstellung zu Leben und Kultur am Braunschweigischen Hof
Podcast hören
Ich gebe zu, manchmal bin ich im Winter zu müde zum Lesen. Dann schaffe ich nur zwei Seiten, bevor mir die Augen zufallen. Besser funktionieren für mich dann spannende Podcasts. Während ich den Stimmen in meinem Ohr lausche, bin ich in Bewegung: spaziere, koche oder nähe. Und tauche so nicht nur in andere Welten ein, sondern bin gleichzeitig produktiv. Meine Tipps für Podcasts aus der Region lesen Sie hier:
Machen Sie es sich hygge
Seit einigen Jahren etabliert sich das Wort „hygge“ im deutschen Sprachgebrauch. Hygge ist mehr als die deutsche Gemütlichkeit, es ist vielmehr der Moment, in dem man verweilen möchte und sich richtig wohl fühlt. Mit Kerzen und Lichter richte ich mein Wohnzimmer ein gegen den Winterblues. Kerzen machen nicht nur ein gemütliches Licht, sondern verströmen auch eine wohlige Wärme. Auch geht nichts ohne eine kuschelige Decke, in der ich mich auf dem Sofa so richtig einmurmeln kann. Dann noch ein gutes Buch, passende Musik … hach, richtig hygge.
Eisstockschießen beim Eiszauber
Dass Sie auf dem Kohlmarkt noch bis zum 9. Januar Eislaufen können, wissen Sie sicher. Aber haben Sie auch schon gehört, dass Sie beim New Yorker Eiszauber Eisstockschießen können? Beim Eisstockschießen gilt es, mit dem Eisstock das Ziel, die Daube, so nah wie möglich zu erreichen. Dabei sollten Sie auch noch versuchen, die Eisstöcke Ihrer Konkurrenten von der Daube wegzuschießen. Ein bisschen wie beim Murmelspiel, nur auf dem Eis. Und mit großem Spaßfaktor. Alle Informationen zu Zeiten, Preisen und Hygienemaßnahmen auf www.eiszauber-braunschweig.de.
Rodeln am Nußberg
Wenn es endlich ordentlich schneit, geht es für mich los zum Nußberg. Denn der ist einer der besten Hügel Braunschweigs zum Schlittenfahren. Mit einer Thermoskanne voll heißem Tee, dicken Handschuhen, Schal und Mütze sind Sie bestens gerüstet für einen Rodelnachmittag. Und wenn es richtig viel schneit, so wie im letzten Winter, dann trifft man neben den Rodlern auch Snowboardfahrer:innen und Langläufer:innen. Wer hätte das gedacht: Braunschweig ein Wintersportparadies.
Mit dem VRB-Ticket in den verschneiten Harz
Während wir in Braunschweig noch auf Schnee warten, war der Harz schon in die weiße Winterpracht getaucht. Wenn bei uns in der Tiefebene also der Schnee zum Rodeln fehlt, fahren Sie doch einfach zu ihm. Mit dem Verbundticket des Verkehrsverbund Region Braunschweig kommen Sie mit dem ÖPNV ganz leicht in den Harz und können dort das Schneetreiben genießen.
Gärtnern auf der Fensterbank
Wer im Sommer eigenes Gemüse ernten will, kann schon jetzt im Januar mit der Aussaht beginnen. Paprika, Chili oder Auberginen keimen am besten bei einer Temperatur von 25 bis 28 Grad, deshalb sind helle Fensterbänke über einem Heizkörper der perfekte Ort für die Vorkultur.
Wenn Sie keinen Balkon oder Garten mit Platz für eigenes Gemüse haben, können Sie Küchenkräuter oder Tee auf der Fensterbank anbauen. Besonders eigenen sich Basilikum, Dill, Kresse, Petersilie und Schnittlauch oder Salbei, Melisse und Marokkanische Minze. Anders als das Gemüse sollten die Kräuter nicht direkt über einer Heizung stehen.
Aus Konservendosen bastle ich eine Kräuterampel. Foto: BSM 
Das fertige Ergebnis kann sich sehen lassen. Foto: BSM
Spieleabend
Besser als jedes Fernsehprogramm ist ein gemütlicher Spieleabend mit Freund:innen oder Familie. Gesellschaftsspiele sind nicht nur kurzweilig und lassen die Zeit vergessen, sie helfen auch, Stress abzubauen und fördern das Kooperationsdenken. Vor allem aber, machen sie Spaß. Deshalb hat Ihnen meine Kollegin hier ihre Lieblingsspiele für kalte Winterabende verraten:
Braunkohlwanderung
Für eine echte Norddeutsche Tradition braucht es nicht viel: eine Handvoll Freunde oder Familie, ein mit wärmenden Getränken vollgepackter Bollerwagen und ein Ziel, wo dampfender Braunkohl serviert wird. Winter, Kälte, frische Luft, Naturerlebnis, Braunkohl – das alles gehört zusammen und eine Braunkohlwanderung ist die perfekte Kombination dessen. Auf Feld- und Waldwegen, möglichst abseits großer Straßen, wandert die Gruppe durch den Winter, anschließend wird in einer Gaststätte oder Kneipe als Belohnung für die Wanderung durch die kalte Luft dampfender Braunkohl verzehrt. Den gibt es traditionell mit Kartoffeln und Brägenwurst, kann aber auch variiert werden.
Titelbild: Wintermorgen in Riddagshausen. Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Gerald Grote
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