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Ausstellungstipps für trübe Tage

Die Nächte werden kürzer und kälter und auch tagsüber ist die Luft um einiges frischer als vor zwei Wochen. Von meinem Schreibtisch aus kann ich einen Baum im Hinterhof sehen – er ist bereits so gut wie abgelaubt. Ist das schon der Anfang vom Herbst? Auch wenn ich mich langsam vom Morgens-ohne-Jacke-aus-dem-Haus-Gehen verabschiede, freue ich mich auf tolle Dinge, für die man manchmal einfach vier Wände braucht, wie zum Beispiel Museen und Galerien. Es folgt daher an dieser Stelle eine kleine und feine Auswahl aktueller Ausstellungen. Und: Sollte uns wider Erwarten eine Hitzewelle erfassen, kann man sich da zwischendurch prima mal abkühlen.

Foto: Utagawa Hiroshige, Flussforellen, um 1832, Fotowerkstatt HAUM

Foto: Utagawa Hiroshige, Flussforellen, um 1832, Fotowerkstatt HAUM

Kühles Nass – Wasser als Motiv in Zeichnung und Graphik

Wie der Titel schon verrät, geht es bei dieser Graphikhängung um das Element der Elemente: das Wasser. Das Herzog Anton Ulrich-Museum zeigt in der Burg Dankwarderode Darstellungen des H2O in der Kunst und fokussiert dabei seine Bedeutung für das Leben und der Kultur des Menschen. Albrecht Dürers „Das Meerwunder“ entführt den Betrachter in das Reich der Mythologie, Rembrandts Badende und die Strandlandschaften des Expressionisten Erich Heckel hingegen beschäftigen sich – zumindest auf den ersten Blick – mit einem ganz irdischen Umgang mit Wasser.

Herzog Anton Ulrich-Museum | Di., Do.-So. 10 – 17 Uhr, Mi. 10 – 20 Uhr | 6€ – 1€ | bis 5. Oktober

Zerbrechlich und eindrucksvoll zugleich sind die Konstruktionen von Antje Koos. Foto: einRaum5-7

Zerbrechlich und eindrucksvoll zugleich sind die Konstruktionen von Antje Koos. Foto: einRaum5-7

Astwerk

Diese Ausstellung / Installation von Antje Koos im einRaum5-7 macht den künstlerischen Prozess wortwörtlich erfahrbar. Gezeigt werden filigrane Stäbchenkonstruktionen, die während des Ausstellungszeitraums durch das Einwirken von Künstlerin und Besuchern weiter „wachsen“. Um immer auf dem neusten Stand zu bleiben, lohnt sich ein mehrfacher Besuch!

einRaum5-7 | Do.+Fr. 17 – 20 Uhr, Sa. 14 – 19 Uhr | Finissage am 30. August um 18 Uhr

 

 

searching for memories

Noch sind wenige Informationen über die Ausstellung der Russin Inna Artemova in der galerie auf zeit an die Öffentlichkeit gelangt. Ihre bisherigen Werke und der sehnsuchtsvolle Titel deuten jedoch auf einen vielversprechenden Besuch hin. Besonders Neugierige haben heute die Möglichkeit, bei der Vernissage um 20 Uhr als eine der ersten einen Blick auf die Bilder zu werfen.

galerie auf zeit | Mi.+Fr. 15 – 18 Uhr, Sa. 13 – 15 Uhr | bis 13. September

Foto: Paulien Oltheten

Foto: Paulien Oltheten

Paulien Oltheten. A New Installation

Die Fotoausstellung der niederländischen Künstlerin nimmt den Betrachter mit auf einen Streifzug durch den öffentlichen Raum und seinen zufälligen Momenten, die etwas Besonderes haben. Ihre Motive regen zum Schmunzeln an und öffnen die Augen für die Schönheiten des Alltäglichen. Am 28. August und 25. September findet jeweils um 18 Uhr eine Sonderführung mit der wissenschaftlichen Volontärin Kristina Thrien statt. Einen Erfahrungsbericht haben unsere Kollegen vom Kulturblog38 bereits verfasst.

Museum für Photographie | Di.-Fr. 13 – 18 Uhr, Sa+So 11 – 18 Uhr | 2,50€ – 1€ | Öffentliche Führung So. 16 Uhr | bis 5. Oktober

 

(Artikelbild: Paulien Oltheten)

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