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Friedas: Ein Traum von einem Café

Inhaberin des Friedas

Gehören Sie auch zu den Leuten, die den ganzen Tag frühstücken könnten? Oder treffen Sie sich lieber abends mit Freund:innen auf ein Glas Wein? Vielleicht sind Sie aber auch eher der Typ für Kaffee und Kuchen … Oder können Sie sich etwa gar nicht entscheiden? Dann hat vor wenigen Wochen im Prinzenweg genau das richtige Café für Sie eröffnet: Im Friedas können Sie den ganzen Tag lang frühstücken, frische Waffeln und selbstgebackenen Kuchen genießen und den Tag gemütlich mit gutem Wein und mediterranen Spezialitäten ausklingen lassen. Ich habe mich mit der Inhaberin Gina Pomorin einen Monat nach der Eröffnung getroffen.

Vollgas bei der Renovierung

Mit dem Gedanken, ein eigenes Café zu eröffnen, spielte Gina Pomorin schon lange. Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen folgte zunächst ein Bachelor, dann noch das Masterstudium. Im Hinterkopf immer der Traum vom eigenen Café. „Nach dem Studium dachte ich mir: Wenn ich das jetzt nicht mache, dann mache ich es nie.“ Die junge Gründerin wollte sich später nicht fragen, was vielleicht hätte gewesen sein können. Und so schaute sich die Wahlbraunschweigerin, nachdem sie den Master in der Tasche hatte, nach geeigneten Räumlichkeiten um.

Die Einrichtung im Café Friedas trägt die Handschrift von Gina Pomorin. Foto: BSM

„Der Laden hier im Prinzenweg war tatsächlich der erste, den ich mir angeschaut hatte“, erzählt Gina Pomorin. Von der Besichtigung bis zu den ersten Renovierungsarbeiten vergingen gerade einmal drei Wochen. „Ich bin so ein Mensch: Ganz oder gar nicht. Bei mir gibt es nur Vollgas.“ Sechs Monate lang renovierte die Inhaberin das Café, strich die alten Fachwerkbalken, verlegte neuen Fußboden, zog eine Zwischenwand ein, sogar die Theke und die Tische fertigte sie selbst an. So trägt alles im Café Friedas die Handschrift der Inhaberin – von der Einrichtung bis zur Speisekarte.

Eine ausgewählte Speisekarte

„Ich würde nie etwas verschenken, das mir selbst nicht gefällt. Und genauso habe ich es mit meiner Speisekarte gemacht. Das ist einfach mein Geschmack“, erzählt die Unternehmerin. Die Weinkarte hat sie selbst zusammengestellt, den Kaffee bezieht sie aus der Speicherstadt in Hamburg. „Ich liebe einfach den Speicherstadt-Kaffee. Und weil man den in Braunschweig sonst nicht bekommt, habe ich ihn hierhergeholt.“

In gemütlicher Atmosphäre kann man im Café Friedas den ganzen Tag genießen. Foto: BSM

Vom Smashed-Avocado-Brot über hausgemachtes Granola auf griechischem Joghurt bis zur cremigen Açaí-Bowl trifft die Frühstücksauswahl im Café Friedas auf jeden Fall auch meinen Geschmack. Und als heimliche Langschläferin freut es mich besonders, dass ich diese Auswahl den ganzen Tag über genießen kann. Bei der Auswahl der Produkte legt Gina Pomorin Wert auf Qualität. Das Brot bezieht sie von Backgeschwister, den Kuchen backt sie abends nach Ladenschluss selbst. Und auch die Zutaten für die Tablas (wie wäre es zum Beispiel mit Serrano-Schinken, Büffelmozzarella, Oliven und getrockneten Tomaten zum Wein?) sind ausgewählt und hochwertig.

Braunschweigs Gastroszene

Ursprünglich kommt Gina Pomorin aus Salzgitter, mit 19 zog sie nach Braunschweig. „Wenn man die Stadt mal aus der Touristensicht betrachtet, erkennt man erst, wie schön es hier ist“, sagt sie über ihre Wahlheimat. „Besonders die Gastroszene hat sich in der letzten Zeit gewandelt und ist immer mehr im Kommen. Nach Corona blüht die Stadt wieder richtig auf, das freut mich total.“ Die Inhaberin des Café Friedas ist gut vernetzt. „Es tut gut, sich mit anderen Gastronomen auszutauschen.“ Tipps aus der Praxis holte sie sich zum Beispiel bei den Inhaber:innen des Kaffeehaus, wo sie auch hinter die Theke schauen durfte.

Zwischen dem Kultviertel und dem Westlichen Ringgebiet ist das Café Friedas in guter gastronomischer Gesellschaft. Als Konkurrenz sieht die Inhaberin die anderen Gastronomien allerdings nicht – im Gegenteil. „Es ist genug Kuchen für alle da. Wenn hier nichts los wäre, dann würden die Leute von außerhalb gar nicht erst kommen.“ Zum Glück gibt es in Braunschweig viele junge Gründer:innen wie Gina Pomorin, die mit viel Herzblut und frischen Ideen immer wieder neuen Wind in die Löwenstadt bringen.

Infos

Café Friedas
Prinzenweg 5
38100 Braunschweig

Instagram: friedas.bs

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