Mangas, Animes, Cosplay oder Ramen-Nudeln: Die japanische Kultur fasziniert in Deutschland immer mehr Menschen aller Altersklassen, mich eingeschlossen. Ich liebe schon seit Kindertagen einfach alles was „kawaii“ ist. Der Ausdruck bedeutet im japanischen so viel wie liebenswert oder süß und steht für die Niedlichkeitsästhetik, die in Japan so beliebt ist. Auch in der Löwenstadt gibt es mittlerweile einige Angebote für Japan-Fans, wie zum Beispiel landestypische Kulinarik oder Anime-Filmvorführungen. Tauchen Sie mit mir ein in die Welt der Kirschblüten.
Mangas lesen
An regnerischen Tagen brauche ich nichts Anderes als eine Tasse dampfenden Tee und meine liebsten Mangas. Die aus Japan stammenden Comics werden standesgemäß von hinten nach vorne gelesen und unterscheiden sich von gewöhnlichen Comics vor allem durch die häufige Nutzung von Lautmalereien, außerdem enthalten sie meistens wenig Text und sprechen stattdessen durch die starken Zeichnungen. Auf der Suche nach neuen Mangas stöbere ich am liebsten in der Buchhandlung Graff. Hier gibt es ein prall gefülltes Regal mit den verschiedensten Titeln, egal ob Romanze oder Science-Fiction – jeder Manga-Fan findet hier genau das richtige. Nicht zu unterschätzen ist auch die Mangaauswahl bei Comic Culture im Handelsweg. Neben den Comics gibt es hier auch immer mal wieder verschiedenste Fanartikel aus japanischen Manga- oder Animeserien zu erstehen.
Japanisch essen
Ob Soba-Nudeln, Udon oder Sake: Im Restaurant Cooperativa Shinki kann ich echte japanische Küche genießen und alle Speisen probieren, die ich sonst nur aus meinen Anime-Serien kenne. Auf der reichhaltigen Speisekarte werden mir die Gerichte genauestens erklärt, so zum Beispiel die in Japan so beliebten Ramen-Nudeln, die aus Weizenmehl und Ei hergestellt und in einer Brühe mit gekochtem Ei und anderen Leckereien serviert werden. Auch landestypisch ist das Dessertangebot: Mochis. Das sind Bällchen aus Klebreis, die zum Beispiel mit süßem Bohnenmus oder auch ganzen Erdbeeren gefüllt werden. Natürlich wird hier zum Essen auch Sake, der beliebte japanische Reiswein, in verschiedensten Sorten gereicht. Wenn Sie wie ich noch nie Sake getrunken haben, können sie sich auch mithilfe des angebotenen Probiersets erst einmal ein wenig durchtesten.
Animes schauen
Regelmäßig veranstaltet das C1 Cinema für Fans von japanischen Zeichentrickfilmen ein so genanntes Anime-Special. Dabei werden vor allem ältere Filme des Genres einmalig im Kino gezeigt. Mittlerweile schaffen es aber auch immer häufiger Animefilme in das reguläre Kinoprogramm, wie zum Beispiel der vielfach prämierte Film „Your Name“, der 2016 ein internationaler Erfolg an den Kinokassen wurde. Auch in anderen Städten der Region gibt es in verschiedensten Kinos des Öfteren Anime-Vorführungen. Der Filmpalast in Wolfenbüttel zeigt so am 24. September in der „Anime Night“ den Film: „ONE Piece Stampede“, in der die bekannte Piratenbande um Anführer Ruffy ein neues, spannendes Abenteuer bestreiten muss.
Cosplays bewundern
Für begeisterten Anime- und Mangaliebhabern gibt es eine Veranstaltung im Jahr, die niemand verpassen darf: die Connichi. Deutschlands größte Anime-Manga-Convention zieht jährlich über 27.000 Besucher an. Aber auch direkt in der Löwenstadt gibt es die Möglichkeit, an einer Convention, also einer Veranstaltung bei der sich Gleichgesinnte treffen, teilzunehmen. Einmal im Jahr findet hier nämlich die NisaCon statt. Ob Japanisches Café, Karaoke oder musikalische Darbietungen: Auf der NisaCon kann ich Japan-Fans aller Altersklassen treffen, mich austauschen und inspirieren lassen. Zum Beispiel von den vielen Cosplayern, die aufwendige selbstgeschneiderte Kostüme ihrer liebsten Anime- und Mangahelden tragen. Ein ähnlich buntes Programm bietet auch das 85. Animexx-Treffen, das am 28. September im Jugendzentrum Rotation in der Weststadt stattfindet. Auch hier dreht sich einen Tag lang alles um die bunte Manga- und Animewelt.
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