Suchbegriff eingeben:

Magnifique!

Das Magniviertel ist vor allem eins: gemütlich, gemütlich und nochmals gemütlich! Obwohl es nah am Zentrum gelegen ist und auch Autos Zutritt haben, habe ich das Gefühl, dass die Zeit hier ein wenig langsamer läuft. Zwischen den Fachwerkhäusern und in den mit Ahornbäumen umsäumten, mit Kopfstein gepflasterten Gassen fühle ich mich einfach wohl. Folgen Sie mir zu meinen Lieblingsläden, die sich im mittelalterlichen Gebälk niedergelassen haben.

Der Ölschlägern ist eine der "Hauptstraßen" im Magniviertel. Foto: BSM

Der Ölschlägern ist eine der „Hauptstraßen“ im Magniviertel. Foto: BSM

Kuhstraße für Teeliebhaber
In der Nummer 8 befindet sich Jefferson’s Teeladen mit einer Auswahl an über 250 verschiedenen Teesorten, die sich in hohen Holzregalen die Wand entlang präsentieren. Für einen stilechten Heißgetränkgenuss werden Zubehörartikel und Leckereien angeboten. Als Nostalgie-Fan versetzen mir die alten analogen Waagen einen kleinen Herzhüpfer.

Ölschlägern für Geschenkesucher
Der Ölschlägern ist eine der lebhaftesten Straßen im Magniviertel, dessen Name vermutlich auf den Beruf des Ölschlägers/des Ölmüllers zurückgeht. Es reihen sich kleine Geschäfte unterschiedlichster Art aneinander. In der Hausnummer 16, Ecke Ritterstraße entdecke ich bei Tante Hip ausgefallene Geschenkideen, wie zum Beispiel Vasen für den Fahrradlenker und Tassen mit individuellem Design. Zum Dekorieren für zuhause gibt es schön gemusterte Kissen und besondere kleine Möbelstücke.

Besondere Geschenkideen gibt's bei Tante Hip. Foto: BSM

Besondere Geschenkideen gibt’s bei Tante Hip. Foto: BSM

Nur einen Katzensprung entfernt in der 19 liegt Silberdinge mit einer Auswahl an Schmuck, Taschen, Tüchern und Gürteln. Gut gefällt mir, dass beim angebotenen Sortiment auf Aspekte wie ökologische Herstellung, fairer Handel sowie Produktion in Deutschland Wert gelegt wird. Wer mag, kann einfach mit einem Kleidungsstück vorbeikommen, gemeinsam wird dann nach dem passenden Schmuckstück gesucht. Ab dem 1. November ist Silberdinge in der Karrenführerstraße 1-3 zu finden. Accessoires der grünen Art gibt es bei florentine, dem Floristen im Ölschlägern 27. Zwischen all den schönen Frisch- und Topfpflanzen kann ich nur schwer einen Favoriten ausmachen. Wer im Besitz eines Gartens ist, bekommt ein Rundumbetreuung von der Planung bis zur Bepflanzung. Ein weiteres tolles Zusatzangebot sind die Werknachmittage, an denen jeder selbst einmal unter Anleitung ein kunstvolles Blumenprodukt herstellen kann.

Den Floristen florentine erkennt man schon von weitem gut. Foto: BSM

Den Floristen florentine erkennt man schon von weitem gut. Foto: BSM

Ritterstraße für Modebegeisterte
Noch vor einigen Jahrzehnten gehörte er zur Alltagsgarderobe, die schrägsten Modelle kann man heute unter anderem beim britischen Pferderennen in Ascot bewundern: Dem Hut widmet sich raum 23 in der Ritterstraße 23. Die Modistin Magret Porwell fertigt wundervolle Kopfbedeckungen für Damen und Herren, für Sommer und Winter an. Für jeden „Mutigkeitsgrad“ lässt sich das Passende finden. Ich glaube, eine meiner nächsten Bekleidungsinvestitionen widme ich meinem Haupt, wenn ich mich nur für ein Modell entscheiden kann …

Einen guten Blick auf das Treiben hat man vom Café Kaffeezeremonie aus. Foto: BSM

Einen guten Blick auf das Treiben hat man vom Café Kaffeezeremonie aus. Foto: BSM

Am Magnitor für Kaffeetrinker
Nach all dem Gucken und Stöbern habe ich Lust auf einen Kaffee. Am besten mit einem Stück Bäckerskunst. Meine persönlichen Favoriten dafür sind das im alten Kaffeehausstil gehaltenen Café Strupait mit gründerzeitlichem Charme, Ecke Magnitorwall, und die Kaffeezeremonie. Das äthiopische Café mit Kaffeerösterei, Am Magnitor 12, wartet mit einer besonderen Auswahl an verschiedenen Bohnensorten und leckerem Kuchen auf. Der Name geht zurück auf das Ritual der Kaffeezeremonie, die in vielen Gebieten Äthiopiens bis zu dreimal täglich zelebriert wird.

Egal, in welches Geschäft ich mich bewege, mir gefällt die persönliche Beratung und Atmosphäre. Oft stehen die Inhaber selbst im Laden und haben ein offenes Ohr für die Wünsche ihrer Kunden. Bei Sonnenschein sitze ich gerne auf dem Magnikirchplatz und lese ein Buch. Donnerstags ist hier Wochenmarkt und Bauern aus der Region verkaufen von 14 bis 18 Uhr ihre Produkte.

Weniger gemütlich, aber durchaus stimmungsvoll geht es im Magniviertel übrigens an diesem Wochenende vom 5. bis 7. September zu, denn dann heißt es wieder: Es ist Magnifest! Über die Vorbereitungen zu Braunschweigs größtem Stadtfest haben wir hier bereits berichtet.

Klein aber fein - der Wochenmarkt auf dem Magnikirchplatz. Foto: BSM

Klein aber fein – der Wochenmarkt auf dem Magnikirchplatz. Foto: BSM

(Artikelbild: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Gerald Grote)

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *. Bitte beachten Sie unsere Netiquette und unsere Datenschutzerklärung.