Der Jahresbeginn ist für viele die traditionelle Zeit, um sich gute Vorsätze zu machen. Auch meine Kolleg:innen und ich hatten Anfang Januar überlegt, was wir uns für das Jahr 2024 vornehmen. Herausgekommen sind zehn Vorsätze, die über die üblichen Klassiker „abnehmen, mehr Sport, gesünder essen …“ hinausgehen. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, wenigstens einige dieser Ideen in die Tat umzusetzen. Vielleicht liefert auch Ihnen diese Liste ein wenig Inspiration für die nächsten Monate.
1. Mehr Zeit für sich selbst nehmen
Kleine Auszeiten vom Alltagsstress kommen oft viel zu kurz. Deshalb möchte ich mir 2024 ganz bewusst Zeit für mich selbst nehmen und viel öfter das tun, was mir wirklich guttut. Dazu zählt zum Beispiel mehr Zeit in der Natur. Ob bei einem Spaziergang durch den Bürgerpark, entlang der Oker oder am Ölpersee: Bewegung an der frischen Luft macht den Kopf frei und tut gut. Das gleiche gilt für mich beim Schwimmen. 2024 möchte ich der Wasserwelt und dem Schwimmbad Gliesmarode wieder regelmäßiger einen Besuch abstatten.
2. Mehr offline, weniger online?
Ich gebe es zu: Abends vom Sofa aus ist es manchmal zu bequem, schnell noch das Geschenk für meine Schwester oder ein neues Buch zu bestellen, obwohl ich die gleichen Dinge auch in der Innenstadt bekommen würde. Aber die Produkte anzufassen, sie auszuprobieren oder mich beraten zu lassen: Das geht am besten offline. Deshalb werde ich mich 2024 vor jeder Bestellung fragen: Bekomme ich das Gewünschte nicht vielleicht auch beim nächsten Stadtbummel und kombiniere das ganze mal wieder mit einem Cafébesuch mit einer alten Freundin? Und wenn es die Dinge dann doch nicht vor Ort gibt, kann ich ja immer noch online stöbern … Vielleicht ja auch bei einem lokalen Onlineshop.
3. Fokus auf die kleinen Dinge legen
Es gibt so viele Kleinigkeiten, an denen ich tagtäglich vorbeilaufe und die ich deshalb schon gar nicht mehr wahrnehme. Viel zu schade eigentlich. Denn wenn ich mit offenen Augen durch Braunschweig laufe, wird mir erst so richtig bewusst, wie schön wir es hier eigentlich haben und wie viele interessante Details es zu entdecken gibt. Wussten Sie, dass es am Dom St. Blasii nicht nur eine große Sonnenuhr gibt, sondern auch mehrere kleine? Und dass in der Ostseite eine Kanonenkugel steckt? Richten Sie beim nächsten Stadtbummel Ihren Blick einmal ganz gezielt auf Kleinigkeiten. Sie werden erstaunt sein, was Sie alles entdecken – und eine gute Achtsamkeitsübung ist es auch.
4. Bewusster essen und genießen
Der Januar ist vielen auch unter dem Stichwort „Veganuary“ bekannt. Doch egal, ob Sie Fleisch essen, vegetarisch oder vegan leben: Der Veganuary ist ein guter Anlass, um sich damit auseinanderzusetzen, was genau im eigenen Essen eigentlich drin steckt. Auch ich möchte 2024 bewusster essen. Das heißt nicht, dass ich mir irgendetwas verbiete, sondern dass ich mich mehr damit auseinandersetzen möchte, wo mein Esse herkommt, welche Inhaltsstoffe drin sind und wie ich es in Ruhe genießen kann.
5. Den Sport finden, der einem Spaß macht
Seien wir mal ehrlich: Jede:r hat sich schon einmal vorgenommen, mehr Sport zu machen und in den meisten Fällen hat es nicht geklappt. Ich bin aber davon überzeugt, dass fast alle Menschen Freude an Bewegung finden können, wenn Sie einmal den Sport gefunden haben, der ihnen wirklich Spaß macht. Deshalb möchte ich in diesem Jahr in möglichst viele Sportarten hineinschnuppern, um ein neues sportliches Hobby zu finden, bei dem ich mit Freude dabei bleibe. Sportvereine gibt es in Braunschwieg zum Glück genug.
6. Die eigene Stadt besser kennenlernen
Kennen Sie das auch? Vor dem Urlaub liest man sich quer durch alle Reiseführer, klickt sich durch Webseiten und fragt Bekannte nach ihren Tipps für die jeweilige Reisedestination … und in der Heimatstadt ist man sich nicht einmal sicher, ob es jetzt Karl der Große oder Heinrich der Löwe war, der diese imposante Kirche hat erbauen lassen? (Na gut, ich übertreibe ein wenig, aber Sie wissen sicherlich, worauf ich hinaus möchte.) Deshalb habe ich mir vorgenommen, Braunschweig noch besser kennenzulernen. Das geht zum Beispiel ganz unkompliziert bei einem Rundgang mit der kostenlosen App „Entdecke Braunschweig“ oder bei einer Stadtführung.
7. Etwas Gutes für andere tun
Es gibt so viele Wege, sich für andere Menschen, Tiere oder die Umwelt einzusetzen. Ich würde mich ab diesem Jahr gern mehr sozial engagieren, weiß aber gar nicht so genau, wo ich eigentlich anfangen soll. Im Internet gibt es eine Übersicht darüber, wie und man sich als Braunschweiger Bürger:in ehrenamtlich engagieren kann. In den nächsten Wochen werde ich mich hier einmal durchklicken und hoffentlich ein passendes Ehrenamt finden. Oder ich gehe zur Freiwilligenagentur Braunschweig und lasse mich beraten.
8. Alten Ballast loswerden
Der Kleiderschrank ist voll, der Keller auch und von den Schubladen in der Küchenkommode wollen Sie gar nicht erst anfangen? Dann wird es Zeit, alten Ballast loszuwerden. Wenn Sie auch so in Aussortier-Laune sind wie ich, aber nicht wissen, wohin mit den Kleidungsstücken und Gegenständen, die viel zu gut zum wegschmeißen sind, habe ich einen Tipp: Viele Secondhand- und Vintageläden in Braunschweig nehmen Aussortiertes an und schenken ihm ein zweites Leben. Spenden abgeben können Sie zum Beispiel bei by Netta, Zweimalschön, fiftyfifty oder Fairkauf.
9. Neues ausprobieren
Diesen Vorsatz habe ich für Januar schon erfüllt: Ich war das erste Mal bei einem Zumba-Kurs in meinem Fitnessstudio. Auch wenn der Kurs nicht ganz mein Fall war, habe ich vor, in den nächsten Monaten noch mehr Neues auszuprobieren. Eine Kollegin möchte seit einiger Zeit schon mit mir zu einem Töpferkurs, ich hätte Lust auf einen Malkurs und wer weiß, was mir in den nächsten Monaten noch in den Sinn kommt. Inspiration gibt’s zum Beispiel im Kursprogramm der Volkshochschule.
10. Wertschätzen, was man bereits hat
Wer in Braunschweig wohnt, muss eigentlich gar nicht mehr in den Urlaub fahren. Hier gibt es so viele Museen, Theater, Cafés, Restaurants, Bars … und die Oker direkt vor der Haustür. Deshalb nehme ich mir neben all den anderen Vorsätzen auch vor, einfach mal das wertzuschätzen, was ich bereits habe. Nämlich eine wunderschöne Heimatstadt.
Titelbild: Foto unten links: BSM/Johannes Berger, restliche Fotos: BSM/Christian Bierwagen
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