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Eine Café-Perle in der Schlosspassage

Fensterscheibe des Café Coco mit Schriftzug.

Die Schlosspassage ist ein Refugium der Ruhe zwischen der Hektik auf dem Bohlweg und dem vorbeirauschenden Busverkehr auf der Münzstraße. In dieser besonderen Atmosphäre hat sich neu neben dem neuen Shop von jojeco und Heimatrausch ein neues Café angesiedelt, das Café Coco Fine Food & Coffee. Im Sommer, so erzählt mir Inhaber Volkan, verwandelt sich die Schlosspassage allabendlich in eine südländische Piazza, dann sitzen die Gäste draußen, erzählen, trinken und genießen.

An diesem Wintertag freilich sitzen die Gäste des Cafés im mollig gewärmten Gastraum. Es ist ein Dienstag im Dezember, früher Nachmittag. Ein junger Student sitzt mit einem Buch vor seiner dampfenden Suppe, drei Frauen bestellen Latte Macchiato und ein Stück Kuchen. Hinter mir unterhalten sich zwei Männer bei einem Espresso über das vergangene Wochenende. Nachdem Volkan die Bestellungen aufgenommen hat und seine Gäste bedient hat, unterhalten wir uns darüber, wie er zum Caféinhaber wurde.

Der Traum vom eigenen Café

„Es ist immer mein Traum gewesen, auf eigenen Beinen zu stehen“, erzählt mir der 32-Jährige. Als sich dann im Sommer die Möglichkeit bot, die Räumlichkeiten zu mieten, schlugen er und seine Frau Yasemin zu. „Eigentlich wollten wir nur ein Café eröffnen, aber weil die Leute sich an den Mittagstisch von Mediterano gewöhnt hatten, bieten wir auch warme Speisen und Snacks an.“ Seit Ostern schon gibt es das Café Coco, nachdem der langjährige Vormieter das Mediterano geschlossen hatte. „Wir haben still und heimlich eröffnet, um erstmal zu sehen, wie es so läuft.“ Für Volkan und Yasemin ist das Café eine Chance, ihr gewohntes Leben zu ändern. Volkan arbeitet noch in seinem Hauptjob, Yasemin befindet sich in Elternzeit. Die beiden haben einen fast zweijährigen Sohn. Volkan lacht: „Sicher nicht die einfachste Zeit, ein Café zu eröffnen. Aber wir bereuen nichts, die Chance mussten wir einfach ergreifen.“

Volkan steht hinter einem Tresen aus Holz, darauf sind Blumen und Kuchen dekoriert.
Volkan hinter dem Herzstück des Café Coco: der schwere Holztresen. Foto: BSM

Damit die Doppelbelastung nicht zur Last wird, haben Volkan und Yasemin sich Hilfe geholt und einen Koch fest eingestellt. Außerdem helfen Eltern und Verwandte, indem sie kurzzeitig als Kellner einspringen oder auf den Enkel aufpassen. Sowohl Volkan als auch Yasemin hatten vorher keine Erfahrungen in der Gastronomie, aber das fällt mir als Gast nicht auf. Volkans Handgriffe sind routiniert, der Milchschaum auf dem Cappuccino wird gekonnt in Szene gesetzt. Überhaupt fällt die Liebe zum Detail auf: Der Cappuccino kommt auf einem kleinen Tablett, daneben ist eine Vase mit einer Blüte dekoriert. Auf dem Tresen stehen selbstgebackene, bunt verzierte Kekse zum Verkauf.

Frische für den Geschmack

Dafür, dass sie eigentlich nur Kaffee und Kuchen verkaufen wollten, bieten Volkan un Yasemin eine umfangreiche Speisekarte an. Jetzt im Winter stehen Suppen auf der Karte, im Sommer weichen sie erfrischenden Salaten. Es gibt Bauernbrote, Sandwiches, Pasta, Pfannengerichte und Burger. „Wir bereiten das Essen immer frisch zu, denn so schmeckt es uns auch am besten. Ein gutes Beispiel sind unsere Burger. Da stellen wir das Patty selbst her und auch die meisten Dressings. Nur die BBQ-Soße und die Buns kaufen wir fertig zu.“ Dass die Burger auch dementsprechend schmecken, bekommen sie oft als Feedback zurück: „Unsere Gäste sind begeistert und haben uns schon gesagt, wir machen den besten Burger der Stadt.“

Um herauszufinden, ob die Burger tatsächlich so gut sind, müssen Sie dem Café Coco nur einen Besuch abstatten. Geöffnet ist das Café montags bis samstags ab 10 Uhr.

Die Außenfront des Café Coco. Vor den Fenstern stehen zwei Tische mit Stühlen.
Im Sommer laden Außensitzplätze zum Verweilen in der ruhigen Schlosspassage ein. Foto: BSM

Informationen

Café Coco Fine Food & Coffee
Schlosspassage
38100 Braunschweig

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. ab 10 Uhr
Instagram: @cafecocobs

Weitere gastronomische Angebot in der Löwenstadt finden Sie übrigens in unserem Gastronomieführer.

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