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Die Löwenstadt als Romanschauplatz

Miriam Pielhau, TV- und Radiomoderatorin, Schauspielerin und Autorin, macht Braunschweig zum Schauplatz ihres neuen Buches „Radiergummitage“. Ihre Hauptfigur ist ebenfalls Schauspielerin: Maja spielt am Braunschweiger Theater, doch viel mehr beschäftigt sie ihr bevorstehender 35. Geburtstag, „denn Maja hasst die große 35“. Sie nimmt sich vor, jeden Monat etwas zu tun, das sie noch nie gemacht hat. Doch es bleibt nicht bei den selbst auferlegten Missionen …

Am Donnerstag, 18. September, stellt Miriam Pielhau ihren ersten Roman „Radiergummitage“ in der Buchhandlung Graff vor. Wir haben sie vorab nach ihrer Beziehung zu Braunschweig und ihren Lieblingsplätzen in der Löwenstadt gefragt.

Liebe Frau Pielhau, Ihr Buch „Radiergummitage“ spielt in Braunschweig. Aus welchem Grund haben Sie Braunschweig als Schauplatz ausgewählt?

Miriam Pielhau: Ich finde die Stadt richtig schön. Das Magni-Viertel mag ich. Den Weihnachtsmarkt besuche ich regelmäßig. Die Verbundenheit kommt aber sicher vor allem daher, weil meine geliebte Schwiegerfamilie in und um Braunschweig lebt. Ich bin in Braunschweig übrigens meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Da lernt man die schönen Ecken der Stadt schwitzend kennen. Auch eine coole Art.

Sie beschreiben verschiedene Orte in der Stadt, z. B. die Altstadt, „die objektiv so malerisch war, dass es ihr sommers wie winters mollig ums Herz wurde“. Welches sind Ihre persönlichen Lieblingsplätze in Braunschweig?

Miriam Pielhau: Ich mag den Bürgerpark mit der Oker. Und wie gesagt die Altstadt.

Im Buch finden sich immer wieder Vergleiche Braunschweigs mit großen Metropolen wie München, Berlin oder Köln. Welche Bedeutung haben diese Vergleiche für Ihren Roman?

Miriam Pielhau: Nun, vor allem die, dass es eben nicht immer die Großstadt sein muss, wenn man als junger Mensch das Gefühl hat „raus in die Welt“ zu wollen. Kleinere Städte haben manches Mal Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den großen Metropolen. Oder andersherum: Menschen, die in Großstädten wohnen, führen sich auf, als hätten nur sie den Duft der Welt um die Nase wehen. Das ist natürlich totaler Quatsch. Jede Wohn- und Lebenssituation hat ihre Vor- und Nachteile.

Die Hauptfigur Maja ist Schauspielerin am „Braunschweiger Stadttheater“. Inwieweit besteht hier eine Verbindung zum realen Braunschweiger Staatstheater bzw. gibt es einen Grund für die abgewandelte Bezeichnung?

Miriam Pielhau: Ich hätte mal fast am Braunschweiger Staatstheater gespielt. Dann wurde ich allerdings schwanger und habe das Engagement nicht angetreten. Das „Stadttheater“ ist demnach eine Erfindung, die ich mir in aller künstlerischen Freiheit gestattet habe. Wer weiß, vielleicht hole ich das Gastspiel in Braunschweig ja noch eines Tages nach. Kontakte zu Florian Battermann (Leiter der Komödie am Altstadtmarkt, Anm. d. Red.), bestehen jedenfalls.

Im Buch steht, sie hätten „alle der beschriebenen Missionen selbst absolviert“. Welche Parallelen gibt es zwischen Ihnen und Ihrer Hauptfigur Maja?

Miriam Pielhau: Bis auf die Missionen und die Tatsache, dass das 35 werden für mich auch ein Moment des Innehaltens war, keine. Sie ist eine Figur meiner Phantasie.

Worauf dürfen sich die Besucher Ihrer Buchvorstellung in Braunschweig, am „Ort des Geschehens“, freuen?

Miriam Pielhau: Nun, ich hoffe auf eine unterhaltsame Lesung. Auf Schmunzelmomente. Und ein gutes Gespräch danach.

Die Lesung in der Buchhandlung Graff beginnt am Donnerstag, 18. September, um 20:15 Uhr. Informationen zur Veranstaltung und zum Ticketverkauf gibt es hier: http://www.graff.de/veranstaltungen/detailansicht/article/miriam-pielhau-mit-radiergummitage/40.html

(Artikelbild: Autorin, Schauspielerin und Moderatorin Miriam Pielhau; Foto: Felix Rachor)

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