Wenn Kastanienfiguren die Kinderzimmer bevölkern, bunte Blätter ihren Weg auf die Basteltische finden und die Regentropfen am Fenster ein Wettrennen mit den Sonnenstrahlen veranstalten, dann ist klar: Die Herbstferien sind da. Zwei Wochen voll freier Zeit liegen nun vor kleinen und großen Kindern der Löwenstadt – und die wollen natürlich mit einer ordentlichen Portion Spaß und einer Prise Abenteuer genossen werden. Deshalb stelle ich Ihnen einige Aktivitäten vor, für die auch ich in den nächsten Wochen selbst wieder Kind werden möchte.
Bei gutem Wetter: Raus in die Natur
Was ich an Braunschweig liebe? Egal wo man wohnt, man ist nie weit entfernt von der Natur. Ob im Bürgerpark, um den Südsee, in Riddagshausen oder im Querumer Forst: Überall in der Löwenstadt können Sie beobachten, wie die Blätter an den Bäumen immer bunter werden und die perfekten Voraussetzungen für wunderbare Herbstspaziergänge schaffen. Kleine und große Naturforscher:innen können sich dabei in Riddagshausen auf echte Entdeckungstouren begeben. Im Wildgehege lassen sich die beeindruckenden Hirsche aus nächster Nähe beobachten, vom Aussichtsturm am Schapenbruchteich haben Sie eine tolle Aussicht über das Wasser – Fernglas nicht vergessen.
Bei Regen: Ab ins Museum
Als Braunschweig noch Bruneswic hieß und die Bewohner:innen der Stadt Heinrich den Löwen noch lebhaft vor Augen hatten, da … ja, was war da eigentlich? Wie wohnten die Menschen im mittelalterlichen Braunschweig? Als was haben sie gearbeitet? Womit haben sie gespielt? Das neu eröffnete Familienmuseum in St. Ulrici-Brüdern gibt in der Ausstellung „Bruneswic anno 1221“ Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen. Eine Kindergruppe um die Magd Guda, die Adelige Eleonore mit Hund Cuno, den Novizen Odo und den Pagen Wilderich führt kleine und große Geschichtsinteressierte dabei durch fünf Themenwelten im mittelalterlichen Braunschweig.
Noch viel weiter in der Zeit zurück reisen können kleine und große Forscher:innen im Naturhistorischen Museum. Dort gibt es gerade eine Sonderausstellung über riesige Dinosaurier und ihren winzigen Nachwuchs. Wer wissen möchte, was Dinosaurier mit Flamingos gemeinsam haben und wie groß ein Dino-Ei wirklich war, sollte sich hier in den Herbstferien einmal genauer umschauen.
Bei Wissensdurst: Auf zur Kinderführung
Dass Stadtführungen auch für kleine Braunschweiger:innen keineswegs langweilig sein müssen, beweisen die Kinderführungen in der Löwenstadt. In den Herbstferien gibt es dafür wieder zusätzliche Termine. Lustig wird es bei der Kinderführung „Welch Eulenspiegelei – Hermen Bote und der Schalk Till“. Mit Witz und einem Augenzwinkern berichtet Geschichtenschreiber Hermen Bote von den Streichen Till Eulenspiegels und zeigt, wo der Schalk in der Löwenstadt sein Unwesen getrieben hat. Wer wissen möchte, wie der berühmte Heinrich der Löwe und seine Weggefährten lebten, kann sich bei der Kinderführung „Heinrich der Löwe“ auf eine Reise ins mittelalterliche Braunschweig begeben.
Mystisch wird es bei der Gruselführung für Kinder und Jugendliche: Hier begegnen die Teilnehmer:innen Gespenstern, Vampiren und Werwölfen. Die Krimiführung für Kinder und Jugendliche nimmt Mutige mit zu echten Tatorten in der Innenstadt Braunschweigs – Wer sich traut, begibt sich hier auf eine Suche nach Spuren von Räubern und Mördern aus vergangenen Jahrhunderten.
Bei Bewegungsdrang: Rein ins Abenteuer
Die Füße wollen nicht stillhalten, aber draußen tobt der Herbstwind? Dann wird es Zeit, sich ordentlich im Schwimmbad auszutoben. In der Wasserwelt können Wasserratten durch die Riesenrutsche sausen, im Schwimmbecken Bahnen ziehen oder im Planschbecken die ersten Erfahrungen mit dem nassen Element sammeln. Wer es lieber entspannt angehen lässt, kann in der dazugehörigen Sauna einige erholsame Stunden verbringen. In andere Welten abtauchen können kleine und große Abenteurer:innen in der VirtuaLounge. Ausgestattet mit VR-Brillen erleben sie virtuelle Realitäten von der Achterbahnfahrt bis zum Flug auf dem Hexenbesen.
Haben Sie noch mehr Tipps für die Herbstferien in der Löwenstadt? Dann freue ich mich auf Ihre Ideen in den Kommentaren.
Titelbild: In Riddagshausen gilt es die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken. Foto: BSM/Gerald Grote
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