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Kleines Café, große Wirkung

Das kleine Café im Magniviertel von außen.

Ein herrlicher Morgen, ein wundervoller Blick auf den sonnigen Magnikirchplatz und in meiner Hand ein heißes Getränk: Ich habe „Das kleine Café“ besucht und mich mit Inhaberin Kerstin Wegener über Zimtschnecken, regionale Produkte und das Magniviertel unterhalten.

Mitten im Magniviertel

Es ist Punkt 9 Uhr und im Café schlägt mir bereits der Geruch nach frisch gebrühtem Kaffee und süßem Gebäck entgegen. Im Hintergrund läuft Gute-Laune-Musik, in der Küche klappert es bereits verheißungsvoll. Ab 9:30 Uhr gibt es Frühstück, bis dahin muss alles für die Gäste vorbereitet sein. Mit ihrer offenen und herzlichen Art begrüßt Kerstin Wegener mich und lädt mich ein, auf der Bank vor dem Café Platz zu nehmen. Uns eröffnet sich ein herrlicher Blick auf die Magnikirche. Eigentlich wollte Kerstin Wegener ihr Café im Jojeco-Geschäft an der Münzstraße eröffnen, doch es kam anders: „Im Magniviertel wurden die Räumlichkeiten der Petite Crêperie frei und so erfüllte sich mein lang gehegter Traum eines eigenen Cafés eben hier“, erzählt die gelernte Hotelfachfrau. „Ich hatte gerade einmal zehn Tage Zeit für die Entscheidung, ob ich das Geschäft übernehmen möchte oder nicht. Im November 2019 konnte ich dann eröffnen.“

Das Magniviertel ist für Kerstin Wegener durchaus kein unbekanntes Quartier, in den letzten Jahren hat sie nur wenige Meter entfernt das Modegeschäft Jojeco Fair Fashion mit ihrem Mann Johannes aufgebaut. „Mein Herz hat trotzdem immer für die Gastronomie geschlagen. Ich bin glücklich, mich hier verwirklichen zu können“, erzählt sie.

Die Kreidetafeln vor der Tür präsentieren das leckere Angebot des Cafés, das große Fenster eröffnet den Blick auf Kuchen und Gebäck. Foto: BSM

Regionale Vielfalt im Café genießen

Nachhaltig, bio, fair: Das hat sich Kerstin Wegener für ihr Geschäft auf die Fahne geschrieben. Zum Frühstück gibt es hier eine große Auswahl, wie die Kreidetafel neben mir verrät. Das Highlight seien die warmen Zimtschnecken, die verlockend duftend im Fenster stehen. Ab 12 Uhr gibt es für die Gäste Crêpes und ein wechselndes Tagesgericht, ich entdecke auch verschiedene vegetarische und vegane Angebote auf der Karte. Einen Kuchen backt Kerstin Wegener jeden Morgen selbst, den Rest bezieht sie von der Brotinsel. Durch das Fenster erspähe ich weitere regionale Produkte: „Unser Speiseeis stammt vom Eis.Kaffee in Salzdahlum, der Kaffee kommt aus der Kaffeerösterei LeoGold in Gliesmarode und die Milchprodukte kriegen wir vom Klostergut Heiningen aus dem Landkreis Wolfenbüttel geliefert“, erklärt mir die Café-Besitzerin. „Der Bezug zur Region und kurze Lieferwege sind mir wichtig bei der Auswahl unserer Speisen und Getränke“.

Mit dem Café Riptide, dem Café Lineli sowie den Restaurants Fuchs Blau und Friedrich der II. und vielen weiteren Lokalen ist Das kleine Café in bester Gesellschaft im Magniviertel. „Wir kommen alle gut miteinander aus und profitieren sogar voneinander – das ist wirklich klasse. Konkurrenz gibt es kaum, da wir alle ein unterschiedliches Publikum haben“, sagt Kerstin Wegener und deutet auf die umliegenden Gastronomiebetriebe. Ich persönlich finde es gerade am Wochenende einfach herrlich, die Atmosphäre des lebendigen Magnikirchplatzes mit seinen vielen Außensitzplätzen und verschiedenen Angeboten zu genießen. Geht es Ihnen auch so?

Crépes und Kaffee im kleinen Café
Crêpes, Zimtschnecken und vieles mehr erwarten Sie im Café von Kerstin Wegener. Foto: BSM

Mit ganzem Herzen dabei

Während des Lockdowns hat Kerstin Wegener nicht aufgegeben, sondern ist kreativ geworden. Blitzschnell verkaufte sie Crêpes und Getränke durch ein Fenster zur Straße hinaus. „Damit haben wir uns hier im Viertel beliebt gemacht, weil ja nichts anderes offen hatte“, erzählt sie. „Ich habe das nicht nur für die Kundschaft, sondern auch für meine Angestellten gemacht, damit es weitergeht. Man muss es nur wollen und mit ganzem Herzen dabei sein.“ Auch jetzt, wo Gastronomiebetriebe in den Innenräumen wieder Gäste empfangen dürfen, bleibt das Fenster mit dem Außerhausverkauf bestehen. „Die Kundschaft nimmt es einfach gut an, wieso also damit aufhören?“, fragt Kerstin Wegener strahlend.

Wenn Sie statt einem Crêpe auf die Hand lieber die fantastische Atmosphäre auf dem Magnikirchplatz genießen wollen, nur zu. Insgesamt stehen über 40 sonnige und schattige Plätze für Ihren Besuch in dem kleinen Café bereit. Bestellt und bezahlt wird am Fenster. Damit Sie auch ganz sicher eine der köstlichen Zimtschnecken oder andere Frühstückskreationen probieren können, empfiehlt Kerstin Wegener einen Platz zu reservieren. Wie wäre es gleich mit dem nächsten Samstag? Ich wünsche Ihnen guten Appetit!

Kerstin Wegener hat das Café im Magniviertel im November 2019 eröffnet und ist seitdem mit ganzem Herzen dabei. Foto: BSM

Information

Das kleine Café
Ölschlägern 17
38100 Braunschweig

Öffnungszeiten
Montag: Ruhetag
Dienstag bis Donnerstag: 9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag: 9:30 Uhr bis 20:00 Uhr
Sonntag: 12:00 bis 18:00 Uhr

Titelfoto: BSM

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