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DIY Wellness-Weihnachtsgeschenke

Ein Blick auf meinen Kalender verrät mir: Nur noch wenige Wochen bis Weihnachten. Wie konnte das Jahr bloß so schnell vergehen? Höchste Zeit, sich Gedanken um die diesjährigen Weihnachtsgeschenke zu machen. Ich brauche noch etwas für meine Mutter und meine beste Freundin. Auch meine Lieblingskollegin soll zu Weihnachten nicht leer ausgehen. Eine einfache Tafel Schokolade ist mir allerdings zu unkreativ …

Ich überlege weiter und frage mich: Worüber würde ich mich selbst am meisten freuen? Ein Wellness-Paket zum Entspannen und Pflegen wäre in dieser kalten Jahreszeit auf jeden Fall toll und bestimmt freuen sich auch die Beschenkten darüber. Um das Paket persönlicher zu gestalten, werde ich die entsprechenden Pflegeprodukte allerdings selbst herstellen. Ich recherchiere im Internet. Die Auswahl an Rezepten für DIY-Pflege ist riesig und ich möchte am liebsten sofort loslegen. Schließlich entscheide ich mich für drei tolle Produkte: Weihnachtliches Zimt-Peeling, zitronige Badebomben und Vanille-Seife.

Weihnachtliches Zimt-Peeling

Für das weihnachtliche Zimt-Peeling benötige ich nur wenige Zutaten:

  • ca. 30 g Jojobaöl oder ein anderes, neutrales Öl
  • 100 g handelsüblicher Kristallzucker
  • je nach Duftintensität 5 bis 10 Tropfen ätherisches Orangenöl
    (Die Öle sollten unbedingt hochwertig und 100% naturrein sein.)
  • Zimt und/oder Backkakao nach Belieben
  • ein leeres Marmeladenglas
  • eine Serviette mit Weihnachtsmotiv
  • Ein Stück Geschenkband oder Schnur

Das Jojobaöl und auch das ätherische Öl bekomme ich zum Beispiel im Reformhaus Bacher. Aber auch bei gut ausgestatteten Drogeriemärkten finde ich die beiden Öle ohne Probleme. Zucker, Zimt und Backkakao sind noch in meinem Vorratsschrank vorhanden.

Zwei Schalen, in der einen Kristallzucker in der anderen Zimt, dahinter ein Einmachglas, Öl und ätherisches Öl.
Für das weihnachtliche Peeling nutze ich Kristallzucker, Jojobaöl, ein ätherisches Orangenöl und Gewürze wie Zimt und Kakao. Ein leeres Marmeladenglas dient als auslaufsicheres Gefäß.

Ich vermenge alle Zutaten in einer Schüssel und nehme eine erste Geruchsprobe: Mir steigt der Duft eines gemütlichen Kaminabends in die Nase – aromatische Orangen gemischt mit einem Hauch Zimt und einer Spur Kakao. Einfach lecker! Und so einfach! Ich fülle das fertige Peeling in das leere Marmeladenglas und schraube den Deckel fest zu. Anschließend nehme ich mir eine weihnachtliche Serviette, lege sie auf den Deckel und befestige sie mit einem Stück Paketband. Daran hänge ich schließlich noch einen Stern-Anhänger. Fertig! Das Zimt-Peeling ist etwa zwei Monate haltbar.

DIY Zitronige Badebomben

Als nächstes mache ich mich an die Badebomben. Hier habe ich mich für einen Citrus-Duft entschieden. Für 6 Badezusätze benötige ich:

  • 250 g Natron
  • 125 g Zitronensäure
  • 60 g Speisestärke
  • 60 Bio-Kokosöl oder ein anderes, hochwertiges Öl wie bspw. Jojobaöl
  • je nach Duftintensität 3-5 Tropfen ätherisches Öl, hier: Citronella-Öl
    (Die Öle sollten unbedingt hochwertig und 100% naturrein sein.)
  • evtl. Lebensmittelfarbe
  • evtl. getrocknete Blüten, losen Tee oder andere Dekoration; hier: geriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • evtl. Ausstecher oder Backförmchen

Natron, Zitronensäure, Lebensmittelfarbe, Speisestärke und auch Dekorationszusätze wie losen Tee erhalte ich in größeren, gut sortierten Supermärkten. Kokosöl und ätherische Öle finde ich in örtlichen Drogeriemärkten oder im Reformhaus.

Bunte Schalen mit weißem Inhalt, eine Backform und ätherisches Öl
Für Badebomben braucht es haushaltsübliche Zutaten wie Kokosöl, Stärke, Zitronensäure, Natron und ein ätherisches Duftöl. Zusätze wie Zitronenschale sorgen zudem für einen tollen Duft.

Ich beginne damit, die trockenen Zutaten (Natron, Speisestärke und Zitronensäure) in einer Schale miteinander zu vermischen. Danach schmelze ich das Kokosöl in einer separaten Schüssel vorsichtig in der Mikrowelle. (Alternativ führt auch ein heißes Wasserbad zum gewünschten Ergebnis.) Anschließend rühre ich das ätherische Öl und die abgeriebene Schale der Zitrone hinein. Auf Lebensmittelfarbe verzichte ich, denn ich möchte, dass die Zitronenschale am Ende noch gut in der Badebombe zu erkennen ist. Wer dennoch nicht auf einen Farbtupfer verzichten möchte, sollte die flüssige Lebensmittelfarbe ebenfalls in diesem Schritt hinzufügen. Die Farbe löst sich zwar nicht in der Flüssigkeit, kann so aber später besser in die Masse eingearbeitet werden.

Von der trockenen Masse zur Badebombe

Nun kommt der entscheidende Moment: Vorsichtig löffele ich die flüssigen Zutaten in das Trockengemisch. Wenn ich zu viel auf einmal hinzugebe, kann das Natron mit der Zitronensäure reagieren und die Masse fängt an zu sprudeln. Doch ich scheine es richtig gemacht zu haben, denn alles bleibt ruhig. Ich beginne, die Zutaten miteinander zu verkneten und genieße das frische Aroma von Zitrusfrüchten. Am Ende ist die Masse noch immer recht pulverig und ähnelt feuchtem Sand. Ich forme zur Probe eine kleine Kugel in meinen Händen und teste die Festigkeit. Er scheint mir noch ein wenig zu trocken und bröselig zu sein, weshalb ich einen weiteren Schuss Öl hinzufüge und erneut knete. Jetzt ist es perfekt!

Nun geht es die Gestaltung der Badebomben. Ich habe mich hierbei für das Aussehen niedlicher Gugelhupfe entschieden. Dafür drücke ich die Masse fest in die Mulden meiner Kuchenbackform hinein. Wer keine Kuchenform zur Hand hat, kann auch problemlos eine Eiswürfelform oder Keksausstecher nutzen. Wenn es jedoch besonders schnell gehen soll, kann der „Teig“ auch einfach mit den Händen zu einer kleinen Kugel geformt werden. Zum Abschluss schiebe ich die befüllte Form in den Kühlschrank und warte einige Stunden. Bis die Badebomben vollständig ausgehärtet und gebrauchsfertig sind, dauert es noch ein paar weitere Tage. Für eine ansprechende Präsentation der Badezusätze habe ich bereits kleine Tütchen und weihnachtliches Geschenkband besorgt.

Backform mit Mini-Guglehupf. Gefüllt mit einer hellgelben Masse.
Für die Herstellung der Badebomben eignen sich vor allem Silikonformen. Aus ihnen lösen sich die Badezusätze ganz einfach und ohne zu zerbrechen.

DIY Vanille-Seife

Für ein Stück der zart duftenden Vanille-Seife, benötige ich die folgenden Materialien:

  • 100 g Rohseife (in weiß oder klar)
  • je nach Duftintensität 1 bis 3 Tropfen Vanille-Öl
  • je nach Farbintensität 2 bis 4 Tropfen Seifenfarbe
  • 3 bis 5 Tropfen Emulgator
  • evtl. Mark einer Vanilleschote
  • evtl. Blütenblätter oder ähnliches zur Deko
  • eine Seifenform

Alle Zutaten und Hilfsmittel bekomme ich schnell und unkompliziert in einem Bastelshop wie zum Beispiel idee. Dort gibt es darüber hinaus viele weitere Duftsorten, Farben und auch hübsches Verpackungsmaterial für die fertigen Seifen zu kaufen.

Eine graue Gussform mit Rechtecken, darauf ein großer Block Seife sowie drei kleine Fläschchen mit Emulgator, Duftöl und Lebensmittelfarbe.
Für selbstgemachte Seife braucht es Rohseife, einen Emulgator, Duftöl, Lebensmittelfarbe und eine Gussform. Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Zunächst wiege ich 100 Gramm der Rohseife ab und schmelze diese bei etwa 500 Watt für rund 40 Sekunden in der Mikrowelle. (Falls keine Mikrowelle vorhanden ist, sorgt auch ein Wasserbad für den gewünschten Effekt.) Allerdings darf die Seife auf gar keinen Fall kochen! Hier also mit Vorsicht vorgehen und die Seife nur langsam, beziehungsweise in Etappen erwärmen. Sobald die Seife geschmolzen ist, gebe ich das Vanille-Öl und den Emulgator hinzu und vermische die Zutaten. Der Emulgator bewirkt eine gleichmäßige Vermischung von Öl und Seife und unterstützt darüber hinaus die Reinigungskraft sowie die Schaumbildung während des Waschvorgangs. Wer mag, kann im Übrigen noch das Mark einer Vanilleschote in die Flüssigkeit einrühren. So erhält die Seife ein noch intensiveres Vanillearoma und die typischen schwarzen Pünktchen.

Echt DIY – echt selfmade

Anschließend fülle ich die noch flüssige Seifenmasse in die Seifenform und lasse einige Tropfen der roten Lebensmittelfarbe in auf die Seife fallen. Mit einem hölzernen Zahnstocher fahre ich durch die roten Punkte und hinterlasse dabei farbige Streifen in der weißen Masse, sodass ein Marmor-Effekt entsteht. Zum Schluss stelle ich die Seifenform für mehrere Stunden in den Kühlschrank, damit die Masse aushärtet. Für die Geschenkübergabe schlage ich die Seife später noch in festliches Seifenpapier ein und verziere es mit dem Aufkleber „Selfmade“. Es darf schließlich jeder sehen, dass es sich hierbei um ein handgemachtes Einzelstück handelt.

Am Ende des Tages blicke ich schließlich mit Stolz auf meine Ausbeute und freue mich schon jetzt auf die Geschenkübergabe. Wer noch weitere Ideen für selbstgemachte Pflegeprodukte benötigt, findet auch im Blogbeitrag „DIY-Muttertags-Überraschung“ meiner Kollegin Stefanie Sabotta Inspiration. Darin erklärt sie, wie einfach es ist, einen Lippenbalsam herzustellen. Dort gibt es zudem eine weitere Variante der DIY-Badebombe zu entdecken. Und wer so gar kein Geschick bei der Seifenherstellung hat, muss nicht auf handgemachte Pflegeprodukte verzichten: Ihm oder ihr sei ein Besuch von Simones Seifenmanufaktur empfohlen.

Ich kann Weihnachten kaum erwarten!

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