Aktualisiert am: 27.08.2024
Beitrag vom: 06.05.2021
Spazieren gehen gehört zu meinen liebtesten Beschäftigungen und auch wenn es in Braunschweig wunderschöne Rundwege, Grünanlagen und Naturschutzgebiete gibt, möchte ich Ihnen das nördliche Harzvorland für einen Ausflug ans Herz legen. Dort erwarten Sie nicht nur schöne Spazier- und Wanderwege, sondern Sie können sich auch mit der ganzen Familie auf Stempeljagd mit dem Freizeitstempel-Pass des Nördliches Harzvorland Tourismusverband e. V. begeben. Ich habe drei der insgesamt 32 Stempelstellen einen Besuch abgestattet.
Kaffeepause an der Mühle Halchter
Meine erste Station ist die Mühle am Bungenstedter Turm in Halchter, Wolfenbüttel. Nur wenige Meter vom Parkplatz im angrenzenden Ortsteil Ohrum entfernt, erspähe ich schon die weiße Mühle mit ihren ausladenden Flügeln. Der Weg, den ich gewählt habe, führt entlang der Oker vorbei an einem Rapsfeld und grünen Wiesen. Am Ziel angekommen, informiert eine Tafel über die Geschichte der alten Holländermühle. 1877 gebaut und 1988 restauriert, wird sie zwar heute nicht mehr genutzt, ist aber nach wie vor betriebsfähig. Schnell erblicke ich das kleine rote Häuschen, wo ich mir den ersten Stempel abholen kann. Je nachdem, wo Sie das Auto abstellen, können Sie einen kürzeren oder längeren Spaziergang zur Mühle machen. In den umliegenden Ortschaften gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten. Tipp: Die Wiese rund um die Mühle eignet sich hervorragend für eine Kaffeepause samt Picknick.
Zwischenstopp in Kissenbrück
Mein nächstes Ziel liegt circa 4 Kilometer entfernt in Kissenbrück. Hier liegt die Stempelstation am Rittergut Hedwigsburg. 1578 als Schloss für Hedwig von Brandenburg, die Gemahlin des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel errichtet, diente das Rittergut später als Sommerresidenz der Braunschweiger Herzöge. Oberhofmarschall Albrecht Edmond von Münchhausen erwarb das Gut 1769 und ließ einen etwa 10 Hektar großen Landschaftspark im englischen Stil mit Rokoko-Elementen anlegen, durch den Sie heute noch flanieren können. Beim Spaziergang durch Kissenbrück entdecke ich die Kirche Stankt Stephanus – ein beeindruckender Barock-Bau, der ab Mitte des 17. Jahrhunderts als Kirche für das Rittergut Hedwigsburg diente. Schnell die Kamera gezückt und weiter geht es zur nächsten Station.
Streifzug durch die Asse
Die hügelige Landschaft rund um den Höhenzug Asse, der 234 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist einfach schön anzugucken. So ist schon die Fahrt nach Wittmar ein echtes Vergnügen. Auch ein schönes Ziel für eine Fahrradtour, denke ich mir und beschließe ganz bald die Asse noch einmal auf zwei Rädern anzusteuern. Auf dem Wanderparkplatz in Wittmar angekommen, zeigt mir eine Karte, was ich von hier aus alles fußläufig erreichen kann. Die Liebesallee, den Bismarckturm und die Ruine der Asseburg. Einst die größte Höhenburg Norddeutschlands, galt die 1223 fertiggestellte Burg lange Zeit als uneinnehmbar. Und auch wenn heute nur noch Mauerreste der Burg im Wald zu finden sind, ist sie allemal einen Ausflug wert. Hier liegt auch die Stempelstation für den Freizeitpass.
Stempeljagd von Salzgitter bis Vienenburg
Das nördliche Harzvorland ist weit und so finden Sie die Stempelstellen nicht nur rund um Wolfenbüttel und die Asse, sondern auch in Salzgitter, Liebenburg, Lutter am Berge und Vienenburg. Eine Übersicht der Stempelstellen und eine Karte finden Sie hier. Den Stempelpass erhalten Sie jeweils kostenlos in der Touristinfo von Hornburg, Wolfenbüttel, Goslar und Salzgitter oder online zum Ausdrucken. Die schönsten Fotos von Ihrer Stempeljagd können Sie auf Instagram unter dem Hashtag #nöhavola mit anderen Sammler:innen teilen.
Die Stempeljagd ist ein schöner Anreiz den Rucksack zu schnappen und mit der ganzen Familie das Braunschweiger Umland zu erkunden. Mich hat jedenfalls die Sammelfreude gepackt und so werde ich mich bestimmt an dem ein oder anderen Sommerwochenende wieder auf Erkundungstour zwischen Braunschweig und dem Harz begeben. Ihnen wünsche ich ebenfalls viel Spaß beim Suchen und Sammeln.
Bilder: BSM
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