Der Frühling rückt näher und damit sind auch die Ostertage nicht mehr weit. Meine Kolleginnen und ich haben deshalb jetzt schon Osterdeko gebastelt und möchten die Ergebnisse mit Ihnen teilen. Wir freuen uns, wenn Ihnen unsere selbstgemachten Ostergrüße gefallen und Sie zum Nachbasteln anregen.
Österliche Mini-Vasen von Johanna
Frische Blumen gehören zur Frühlingszeit und dürfen auch bei der eigenen Osterdekoration nicht fehlen. Ich möchte Ihnen hier eine Anleitung vorstellen, für die Sie weder Bastelprofi sein noch einen besonders grünen Daumen haben müssen – das beides habe ich nämlich auch nicht und trotzdem in unter einer halben Stunde österliche Mini-Vasen gezaubert, die Sie als Tischdeko verwenden oder als Ostergrüße verschenken können. Sie benötigen:
- frische Blumen oder Zweige
- sechs Eier samt Karton
- Acrylfarbe und Pinsel
- etwas Essigessenz
So geht’s:
- Schneiden Sie den Deckel des Kartons ab und bemalen Sie den Karton in Ihrer Lieblingsfarbe. Lassen Sie ihn anschließend gut trocknen.
- Mit Essigessenz können Sie ganz leicht die Stempel auf der Eierschale entfernen.
- Auf einer Seite schlagen Sie vorsichtig ein Loch in die Eierschale, sodass Sie Eiweiß und Eigelb in einer Schüssel sammeln und später für einen leckeren Kuchen oder das Rührei beim Osterfrühstück verwenden können.
- Waschen Sie die Eier vorsichtig mit Wasser aus.
- Ist die Farbe auf dem Karton getrocknet, können Sie die Eierschalen hineinstellen.
- Nun schneiden Sie nur noch die Blumen und Zweige zurecht, sodass sie in die kleinen Vasen passen, gießen ein wenig Wasser in die Eier und drapieren die Blumen darin.
Natürlich können Sie die Anleitung nach Belieben abwandeln, andere Blumen und Farben verwenden oder die Eier zusätzlich bemalen – da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Bezaubernde Papier-Anemonen von Maria
Für diese wunderschönen Ostergrüße brauchen Sie folgende Utensilien:
- Schere
- Bastelkleber
- Floristendraht
- Floristenkreppband
- Schwammgummikugeln in schwarz
- buntes Papier, je nach Farbe der Blume. Hier: rot, schwarz, grün
Und so geht’s: Aus dem schwarzen Papier zwei Kreise mit einem Durchmesser von 3 cm und 4,5 cm ausschneiden. Beide Kreise rundum einschneiden, sodass viele Papierstreifen entstehen. In der Mitte einen Kreis von etwa 1 cm nicht einschneiden. Aus dem roten Papier die Blüten schneiden. Die Länge der Blütenblätter beträgt etwa 7 cm. Anemonenblüten sind geformt wie ein Herz mit einer zulaufenden Spitze, aber ohne den oberen Einschnitt. Am besten verschiedene Formen ausschneiden: mal ovaler, mal runder. Für eine Anemone werden sechs Blütenblätter benötigt. Aus dem grünen Papier zwei Blätter ausschneiden.
Die schwarze Gummikugel auf den Floristendraht stecken. Sie bildet den Blumenstempel. Danach zuerst den kleinen und dann den großen schwarzen Kreis auf den Floristendraht fädeln. Die einzelnen Papierschichten jeweils mit einem kleinen Klecks Bastelkleber fixieren. Die schwarzen Papierstreifen stellen die Staubgefäße dar, deshalb mit den Fingern etwas zerstrubbeln.
Nun kommen die Blütenblätter. In die Mitte der zulaufenden Spitze einen Schnitt setzen und die zwei Enden überkreuzen. Durch die Überlappung bekommt das Blatt eine organische Form. Nun ein Loch in die überlappenden Enden stechen und auf den Floristendraht auffädeln. Mit allen Blütenblättern wiederholen und den Bastelkleber zwischen den einzelnen Papierschichten nicht vergessen. Zuerst drei Blütenblätter für die Mitte anstecken, danach drei äußeren Blütenblätter in die Lücken schieben und festkleben. Anschließend noch die grünen Blätter auf den Draht fädeln. Danach das Floristenkrepp um den Draht wickeln. Fertig ist die Papier-Anemone.
Fröhliche Osterkerzen von Alexandra
Haufenweise bunte Eier, niedliche Hasen wohin man schaut und viele fröhliche Farben – Ostern macht einfach gute Laune! Um diese Stimmung auch in meine eigenen vier Wände zu holen, habe ich beschlossen, selbst Hand anzulegen und mithilfe der sogenannten „Serviettentechnik“ meine eigene Osterdekoration zu kreieren. Hübsche Kerzen für den Kaffeetisch sollen es werden. Das brauchen Sie:
- Kerzen (am besten in Weiß und nicht zu schmal)
- Farbenfrohe Osterservietten
- Backpapier
- Klebestreifen
- einen Haartrockner
- eine Bastelschere
- evtl. eine kleine Nagelschere
- evtl. dicke Handschuhe
Zunächst trenne ich von meinen Servietten die oberste, bedruckte Papierschicht ab. Hier ist wichtig, dass ich wirklich nur diese eine Lage verwende, da die Serviette sonst nicht an der Kerze hält. Nun schneide ich meine Motive zurecht. Wer sich Arbeit sparen möchte, kann die Serviette in Breite und Höhe genau auf die Kerzenmaße anpassen.
Als nächstes positioniere ich mein Serviettenmotiv auf der Kerze und umwickle beides mit einem Backpapierstreifen. Das Papierende fixiere ich mit einem Klebestreifen, damit alles an Ort und Stelle bleibt. Dabei achte ich darauf, dass das Backpapier eng an der Kerze anliegt und kaum Luft darunter verbleibt. Ansonsten kann es später unschöne Wellen im Wachs geben. Jetzt wird es heiß! Mithilfe des Haartrockners erhitze ich die Kerzenoberfläche bis sich das Wachs leicht verflüssigt und in die Serviette einzieht. Wichtig ist hier, dass der Klebestreifen auf dem Backpapier nicht erhitzt wird, da er sich sonst ablöst. Kleiner Tipp: Am besten einen dicken Handschuh überziehen und so die Hand schützen.
Nachdem ich die gesamte Kerzenoberfläche erhitzt habe, entferne ich das Backpapier. Bei Bedarf noch einmal Backpapier um die Kerze legen, mit Klebeband fixieren und das Wachs weiter erhitzen. Stolz betrachte ich meine neuen Osterkerzen und freue mich schon jetzt darauf, sie als kleine Ostergrüße an meine Familie und Freunde zu verschenken.
Schlichter Osterschmuck von Franziska
Für mich gehören Frühlingsblumen und frisch gebackene Osterzöpfe zu den Feiertagen – Osterdeko sucht man bei mir in der Wohnung dagegen vergebens. Aber in diesem Jahr habe ich entschieden, dass ich meinen Osterstrauß mit zierlichen Anhängern samt österlichen Motiven schmücke, die sich auch wunderbar verschenken lassen. Dafür sind folgende Bastelutensilien notwendig:
- weißer Bastelkarton (oder eine Farbe Ihrer Wahl)
- Bleistift und Radiergummi
- eine grobe und eine feine Schere
- buntes Garn und eine Nähnadel
Und so funktioniert’s:
- Zeichnen Sie ovale Eiformen in verschiedenen Größen auf den weißen Karton.
- Jetzt können Sie sich verschiedene österliche Motive überlegen, die Sie oben, unter oder mittig in die Eier hineinmalen. Ich habe mich für Hasen, Blumen und Schmetterlinge entschieden.
- Schneiden Sie das Ei und das gezeichnete Motiv aus. Achten Sie darauf, dass oben genug Platz bleibt, um die Eier auffädeln zu können.
- Zum Schluss stechen Sie mit der Nadel oben ein Loch durch das Ei, fädeln einen Faden Ihrer Wahl durch und verknoten ihn, sodass eine Schlaufe zum Aufhängen entsteht. Und schon ist der Osterschmuck fertig, um den Strauß zu zieren. Alternativ können Sie auch Namen oder Ostergrüße auf die Anhänger schreiben und an die Osternester für Ihre Lieben hängen.
Tipp: Falls Sie wie ich zeichnerisch nicht ganz so begabt sind oder Sie noch ein bisschen Inspiration brauchen, finden Sie im Internet zahlreiche Vorlagen, die Sie ausdrucken oder abpausen können.
Jetzt sind Sie dran
Haben wir Ihre Bastellaune geweckt? Meine Kolleginnen und ich wünschen Ihnen viel Freude beim Nachbasteln und vor allem beim Verschenken der selbstgemachten Ostergrüße.
Fotos: BSM
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